Wissenschaftssystem
Forschung
Deutschlands Wissenschaftslandschaft ist einzigartig! Hier betreiben vielfältige Akteure, darunter Hochschulen und außeruniversitäre Wissenschaftseinrichtungen, exzellente Forschung, befördern Wissenszuwachs und bringen Innovationen hervor
Inhalt
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Chancen
- Zur Bewältigung der großen Herausforderungen unserer Zeit ist die Gesellschaft auf freie, exzellente Forschung angewiesen. Nur so entstehen neues Wissen und innovative Ideen.
- Investitionen in unser Wissenschaftssystem bilden die Basis für Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit, für wirtschaftliches Wachstum und gesellschaftliche Entwicklung.
- Ein leistungsstarkes Wissenschaftssystem und eine forschungsstarke Wirtschaft beflügeln nicht nur die in ihnen Forschenden, sondern dienen auch als Motor für gesellschaftlichen Fortschritt.
- Über den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in Wirtschaft und Gesellschaft wird Forschung greifbar, wird aus der theoretischen Idee praktische Innovation.
Unser Wissenschaftssystem - geprägt durch Vielfalt, Freiheit, Exzellenz und Leistungsstärke
Das deutsche Wissenschaftssystem zeichnet sich durch eine Vielzahl von Akteuren aus, die in der komplexen Hochschul- und Forschungslandschaft unterschiedliche Aufgaben wahrnehmen. Seine ausdifferenzierte Vielfalt ist Charakteristikum und explizite Stärke des deutschen Wissenschaftssystems. Dabei ergänzen sich die verschiedenen Bereiche, Einrichtungen und Institutionen mit ihren spezifischen Aufgaben und Aktivitäten. Einerseits wird durch die Konzentration auf das jeweilige Aufgabenfeld Expertise gefördert – andererseits durch Kooperationen untereinander Mehrwert generiert. Die vielfältigen Formen der Zusammenarbeit haben in den letzten Jahren an Gewicht gewonnen und sind mittlerweile eine prägende Komponente der Wissenschaftslandschaft.
Grundvoraussetzung ist dabei die Wissenschaftsfreiheit: Sie gewährleistet sowohl individuelle Freiheit als auch institutionelle Autonomie. Das Streben nach Erkenntnisgewinn, exzellente Forschungsleistungen und die fundierte Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses zeichnen dabei die wissenschaftliche Arbeit aus.
Akteure des Wissenschaftssystems
Auf öffentlicher Seite bilden der Hochschulsektor und der Bereich der außeruniversitären Forschung zwei wesentliche Komponenten des Wissenschaftssystems. Weitere Bausteine sind die von Bund und Ländern getragene Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Ressortforschungseinrichtungen des Bundes, die Institute der Länder sowie die Forschungsinfrastrukturen. Auch der Wissenschaftsrat, die Hochschulrektorenkonferenz, Wissenschaftsakademien wie die Nationale Akademie Leopoldina, die Max-Weber-Stiftung (Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland,), das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung, die Stiftung Innovation in der Hochschullehre sowie die Mittlerorganisationen Alexander von Humboldt Stiftung und Deutscher Akademischer Austauschdienst sowie das Futurium als Ort der Wissenschaftskommunikation tragen zum Erfolg des deutschen Wissenschaftssystems bei. Wichtiger Kooperationspartner und finanzstarke Kraft ist zudem die privat finanzierte, zumeist industriell ausgerichtete Forschung.
Strategische Ausrichtung des Wissenschaftssystems
Wesentlich geprägt wird das deutsche Wissenschaftssystem zudem durch die großen Forschungsprogramme und Strategien, insbesondere durch die in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz betreuten Bund-Länder-Programme wie zum Beispiel den Pakt für Forschung und Innovation, die Exzellenzstrategie oder den Zukunftsvertrag Studium und Lehre.
Redaktionsschluss dieses Textes: 01.11.2024