Wissenschaftskommunikation

Wissenschaftssystem

Für eine freiheitliche Demokratie: Mit Wissenschaftskommunikation unterstützt das BMBF die wissenschaftsmündige Gesellschaft und eine zukunftsfähige Forschung, die die Probleme der Gesellschaft kennt und angeht.

Chancen

  • Wir leben in einer zunehmend komplexen Welt, in der Wissenschaft und Technologie eine immer größere Rolle spielen. Verständnis von wissenschaftlichen Methoden und Prozessen ist wichtig, um informierte Entscheidungen zu treffen.
  • Lebendige Demokratie braucht informierte Bürgerinnen und Bürger. Herausforderungen wie die Coronapandemie verdeutlichen, wie wichtig gute Wissenschaftskommunikation für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und den kritischen, sachlichen Diskurs ist.
  • Wir stehen vor großen globalen Herausforderungen, wie Klimawandel und Transformationsprozessen in Wirtschaft und Gesellschaft, die wir nur gemeinsam meistern können. Dafür braucht es den erfolgreichen Austausch zwischen Bevölkerung, Wissenschaft und Politik. Ihn zu ermöglichen ist Ziel der Wissenschaftskommunikation.

Wissenschaftliche Erkenntnisse ermöglichen es unserer Gesellschaft, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Täglich kommen Forschende zu Ergebnissen, die unmittelbar für uns Menschen relevant sind oder werden können:

  • Welchen Einfluss haben Algorithmen auf unseren Alltag und unser Arbeitsleben?
  • Wie kann eine wachsende Weltbevölkerung ernährt werden?
  • Was können wir tun, um uns vor schweren Krankheiten zu schützen?

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert vielfältige essenzielle Forschungsbereiche. Außerdem trägt es mit der Förderung von Wissenschaftskommunikation dazu bei, dass Bürgerinnen und Bürger besser über Wissenschaft informiert sind und sich auch direkt mit Forschenden austauschen können. Die Förderung von Wissenschaftskommunikation ist daher auch im Koalitionsvertrag der Bundesregierung (2021) verankert. Denn Wissenschaftskommunikation stärkt unsere freiheitliche Demokratie: Auf der Basis von wissenschaftlichen Ergebnissen und mit dem Wissen, wie Forschung funktioniert, können Gesellschaften im Diskurs gemeinsam Probleme besser bewältigen und Lösungen für die Zukunft finden.

Strukturbildende Projekte des BMBF zur Wissenschaftskommunikation

Forschung und Praxis verbinden: Die Transfer Unit

Die Transfer Unit fördert den Dialog zwischen der Wissenschaftskommunikationspraxis und der Forschung über Wissenschaftskommunikation: Für Kommunikatorinnen und Kommunikatoren bereitet sie zu aktuellen Fragen den Forschungsstand auf. Themenimpulse generiert sie aus der Praxis.

Weitere Informationen und Materialien der Transfer Unit

Wissen was wirkt: Die Impact Unit

Die Impact Unit unterstützt bei wirkungsvoller Gestaltung von Wissenschaftskommunikation. Das Projekt widmet sich der Wirkung und Evaluation von Wissenschaftskommunikation und bietet Hintergrundwissen, Analysen und Instrumente zur Evaluation sowie eine kostenfreie online-Evaluationsplattform an.

Weitere Informationen, Materialien und die Online-Evaluation

Alles über Wissenschaftskommunikation: Wisskomm.de

Aktuelle Diskurse, verschiedenste Formate, Jobbörse – alles über Wissenschaftskommunikation findet man auf wissenschaftskommunikation.de, dem zentralen Informations- und Diskussionsportal für Wissenschaftskommunikation. Es greift auch Themen des Wissenschaftsjournalismus auf.

Hier geht es zu wissenschaftskommunikation.de

Kompetenzaufbau leicht gemacht: Wisskomm Campus

Wie gelingt Wissenschaftskommunikation? Der Wisskomm Campus unterstützt den Kapazitätsaufbau bei Forschenden aller Karrierestufen. Die Online-Kurse des Nationalen Instituts für Wissenschaftskommunikation (NaWik) führen in die Praxis der Wissenschaftskommunikation ein und vertiefen ausgewählte Themen.

Hier geht es auf die Webseite des Wisskomm Campus

Verlässliches Wissen: Das Science Media Center

Das Science Media Center ist eine journalistisch arbeitende, unabhängige und gemeinwohlorientierte Institution. Mit einem Netzwerk von über 1000 mitwirkenden Forschenden unterstützt es Medienschaffende kostenfrei bei der Berichterstattung über Themen mit Wissenschaftsbezug.

Hier geht es zum Science Media Center.

Digitale Transformation im Wissenschaftsjournalismus

Die Wissenschaftspressekonferenz baut einen Innovationsfonds für Wissenschaftsjournalismus auf. Das BMBF fördert begleitend die transformative Innovationsforschung für den Wissenschaftsjournalismus, die Erkenntnisse zur Förderung von Wissenschaftsjournalismus im digitalen Zeitalter erarbeitet.

Hier erfahren Sie mehr zum Innovationsfonds Wissenschaftsjournalismus

Wissenschaftskommunikation in der BMBF-Förderpraxis

Seit 2022 ist in allen Förderrichtlinien des BMBF Wissenschaftskommunikation für und mit der Öffentlichkeit ein integraler Bestandteil. Bei Fragen hierzu unterstützt die Beratungsunit Wissenschaftskommunikation, eingerichtet beim Kompetenzzentrum Wissenschaftskommunikation des DLR Projektträgers

Hier geht es zur Webpräsenz der Beratungsunit

Wissenschaftskommunikation in der Projektförderung

Wissenschaftskommunikation stärken und fördern und den Austausch zwischen Forschung und Gesellschaft alltäglich machen – das hat sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt. Wie im Koalitionsvertrag vereinbart, soll Wissenschaftskommunikation systematisch in der Forschungsförderung verankert werden. Dementsprechend hat das BMBF seine Förderpraxis angepasst: In allen Förderrichtlinien und geförderten Forschungsvorhaben – unabhängig vom jeweiligen Wissenschaftsbereich – wird Wissenschaftskommunikation integraler Bestandteil. Mehr dazu finden Sie hier.

Grundsatzpapier

(ANFANG)

Das BMBF veröffentlichte im November 2019 ein Grundsatzpapier zur Wissenschaftskommunikation. Konkrete Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass der Austausch zwischen Forschung und Gesellschaft in allen Wissenschaftsbereichen alltäglich wird. Dazu gehört auch, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sich ihrer wichtigen gesellschaftlichen Rolle bewusst werden und sich in den gesellschaftlichen Diskurs einbringen. Auch die Wissenschaft profitiert von diesem Austausch, etwa durch neue Einblicke und Perspektiven. Ein guter Austausch kann zudem das Vertrauen der Gesellschaft in die Wissenschaft stärken. Hier geht es zum Grundsatzpapier.

Gemeinsam für gute Wissenschaftskommunikation: #FactoryWisskomm

Wissenschaftskommunikation gemeinsam stärken: Die #FactoryWisskomm ist die Diskursplattform des BMBF für die zukunftsgerichtete Weiterentwicklung von Wissenschaftskommunikation in Deutschland. In der #FactoryWisskomm bringt das BMBF Akteure aus Wissenschaft, Kommunikation, Politik, Wirtschaft, Medien und Zivilgesellschaft zusammen. Das Ziel der #FactoryWisskomm ist die Schaffung adäquater Rahmenbedingungen für wirksame und verantwortungsbewusste Wissenschaftskommunikation. Hierzu gehören zum Beispiel Möglichkeiten zum Kompetenzaufbau für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Entwicklung von Ansätzen zur Qualitätssicherung und Evaluation oder die Förderung der Entwicklung und Umsetzung von innovativen und partizipativen Kommunikationsformaten. Ebenso trägt ein kompetenter Wissenschaftsjournalismus zur guten Praxis von Wissenschaftskommunikation bei. Mehr über die #FactoryWisskomm und ihre Ergebnisse sowie zu Beteiligungsmöglichkeiten finden Sie hier.

Wissenschaftskommunikation international

Gute Wissenschaftskommunikation blickt über Landesgrenzen hinaus: Das BMBF engagiert sich vielfältig für die Einbindung internationaler Perspektiven in die Wissenschaftskommunikation in Deutschland. Den internationalen Austausch suchen wir zum Beispiel mit der interdisziplinär zusammengesetzten Taskforce Internationales der #FactoryWisskomm[AD/4] , auf internationalen Fachkonferenzen oder durch die von Deutschland initiierte Arbeitsgruppe Science Communication der G7-Staaten. Auf europäischer Ebene engagiert sich das BMBF in 2024 in einer multinationalen Arbeitsgruppe zum Thema Public Engagement (Mutual Learning Exercise).

Wissenschaftskommunikation für alle: Das Wissenschaftsjahr

Wie bewahren wir die Freiheit zukünftiger Generationen? Was sind Schwarze Löcher? Wie sieht es am tiefsten Punkt der Erde aus? Die Wissenschaftsjahre widmen sich Jahr für Jahr einem bestimmten Themengebiet, gehen Fragen wie diesen nach und machen Wissenschaft und Forschung in ganz Deutschland erlebbar. Mehr zum Wissenschaftsjahr erfahren Sie hier.

Redaktionsschluss dieses Textes: 01.11.2024