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Internationale Forschende: Die besten Köpfe der Welt für das Deutschland von morgen
Für die Lösung der großen Herausforderungen der Zukunft müssen die Grenzen des Bekannten verschoben werden – dafür brauchen wir die Unterstützung der besten Köpfe der Welt. Der Wissenschaftsstandort Deutschland ist für den globalen Wettbewerb um exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gut aufgestellt. Neben einem Brain Gain, dem Zugewinn von international mobilen Forschenden, ist auch die Brain Circulation ein Gewinn für Deutschland: Durch Forschungsaufenthalte ausländischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland wird die Internationalisierung der deutschen Wissenschaft durch mehr Kooperationen und geteilte Erkenntnisse dauerhaft gestärkt.
Das BMBF setzt sich dafür ein, Deutschlands führende Position in Forschung und Wissenschaft weiter auszubauen. Mit dem Tenure-Track-Programm haben wir die Planungssicherheit für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gestärkt und ein international bekanntes Verfahren etabliert. Deutschland ist in der Spitzengruppe des Academic Freedom Index – einem jährlichen Bericht zum Stand der Wissenschaftsfreiheit weltweit. Zusätzlich fördern wir neben Forschungsprojekten auch individuelle Forschende, beispielsweise durch die Mitfinanzierung verschiedener Förderprogramme der Alexander-von-Humboldt Stiftung. Damit ermöglichen wir jungen wie auch bereits etablierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Forschungsaufenthalte in Deutschland. Von uns geförderte Informations- und Unterstützungsangebote wie Research in Germany und EURAXESS Deutschland tragen dazu bei, Forschende vor und während ihres Aufenthalts in Deutschland umfassend zu informieren und zu begleiten.
Internationale Studierende: Die Fachkräfte von morgen
Das Fachkräftepotenzial internationaler Studierender ist groß. In 2023 kamen knapp ein Viertel der Studienanfänger aus dem Ausland. Insbesondere in MINT-Fächern ist der Anteil ausländischer Studierender hoch. Unter eingewanderten Fachkräften in Deutschland haben zudem fast ein Viertel vorher an einer deutschen Hochschule studiert. Internationale Studierende tragen damit erheblich zur Fachkräftemigration in Deutschland bei. Dieses Potenzial gilt es noch stärker als bisher auszuschöpfen.
Mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung hat die Bundesregierung 2023 die Einwanderung internationaler Studierender weiter erleichtert. Insbesondere durch die Flexibilisierung von Nebenerwerbsmöglichkeiten soll es künftig noch attraktiver werden, für ein Studium nach Deutschland zu kommen.
Im April 2024 startete das BMBF gemeinsam mit dem DAAD eine Initiative zur Anwerbung internationaler Studierender und Graduierter und ihrer Qualifizierung als zukünftige Fachkräfte für den deutschen Arbeitsmarkt. Im Rahmen der Campus-Initiative Internationale Fachkräfte können Hochschulen internationalen Studierenden in den verschiedenen Phasen des Studiums und bei dem Übergang auf den Arbeitsmarkt passgenaue Unterstützungsmaßnahmen anbieten. Internationale Akademikerinnen und Akademiker, die bereits einen ausländischen Hochschulabschluss mitbringen, werden bei der Anpassung ihrer Qualifikationen an die Erfordernisse des deutschen Arbeitsmarktes unterstützt.