Inhalt
Forschungsprojekte bringen viele Ergebnisse hervor, die unseren Wissensstand erweitern, die aber auch nützlich für den Wohlstand unseres Landes sind. Sie liefern uns Erkenntnisse über uns und unser Zusammenleben, aber auch neue Technologien und Produkte. Den Weg vom Forschungsprozess in die Gesellschaft und die praktische Anwendung zu verkürzen, ist das Ziel der Förderlinie Innovationsorientierung der Forschung.
Die ermöglichten Projekte fragen nach neuen Instrumenten und Methoden des Wissens- und Technologietransfers. Konkret kann es sich dabei beispielsweise um technische Tools zur Identifikation potentieller Anwendungsfelder oder um Formate zur Sensibilisierung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für Transferaktivitäten handeln. Auf diesem Weg werden die vier großen außeruniversitären Forschungsorganisationen dabei unterstützt, ihr neu gewonnenes Wissen frühzeitig an die Gesellschaft weiterzugeben. Sie nehmen in diesem Prozess eine besondere Stellung ein, da sie in besonderem Maß an der Schnittstelle zwischen Grundlagenforschung und Wirtschaft agieren.
So wird Forschung für jede und jeden greifbarer. Gleichzeitig wird der Beitrag sichtbar, den Wissenschaft dazu leistet, unsere gesellschaftlichen Herausforderungen zu meistern.
Die vier außeruniversitären Forschungsorganisationen sind:
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- Fraunhofer-Gesellschaft
- Helmholtz-Gemeinschaft
- Leibniz-Gemeinschaft
- Max-Planck-Gesellschaft
Wo setzt die Förderung an?
Die innerhalb der Förderlinie Innovationsorientierung der Forschung entwickelten Methoden und Werkzeuge des Wissens- und Technologietransfers sind einerseits auf die Bedarfe spezifischer Forschungsprojekte ausgerichtet. Andererseits verfolgen sie den Anspruch der Übertragbarkeit auf andere wissenschaftliche Fragestellungen.
Im Rahmen der Methodenentwicklung beschäftigen sich die geförderten Vorhaben mit Fragen wie:
- Welchen Beitrag kann die Methode zur Verwertung von Forschungsergebnissen leisten?
- Wo setzt die Methode an und welche Lösungen existieren bereits?
- Erfüllt die entwickelte Methode ihren Zweck und wie kann sie gegebenenfalls optimiert werden?
Gleichzeitig erzielen die Vorhaben eine Wirkung auf die Forschungsorganisation als solche und fragen unter anderem:
- Welchen Beitrag kann die Methode zur Schaffung einer Innovations-/Transferkultur leisten?
- Wie kann die entwickelte Methode in die bestehenden Strukturen integriert werden?
- Wie kann die Methode in bestehende Strategien einfließen?
Insgesamt wird die Vermittlungs- und Verwertungskultur in den Forschungseinrichtungen gestärkt. Der Transfer wird als ein integraler Teil der Institutsstrategie und der Forschungsplanung etabliert. Langfristig trägt dies dazu bei, Wissenschaft und Gesellschaft näher zusammenzubringen. Auch der Austausch über die Instituts- bzw. Konsortiumsgrenzen hinaus und die Sichtbarkeit der geschaffenen Instrumente und Strukturen werden durch die Förderung unterstützt. Hierzu dienen beispielsweise die jährliche Netzwerkveranstaltung („Transferwerkstatt“) und der neu implementierte „Transferbaukasten“.
Wer und wie wird gefördert?
Als projektkoordinierende Einrichtungen können ausschließlich Institute der Fraunhofer-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft, der Leibniz-Gemeinschaft und der Max-Planck-Gesellschaft gefördert werden. Anträge können laufend gestellt werden. Der beauftragte Projektträger Jülich ist die Ansprechstelle für erste Ideen und berät ausführlich, was und wie gefördert werden kann.
Der Transferbaukasten stellt erfolgreiche Transferbeispiele der außeruniversitären Forschungseinrichtungen vor. Diese Best-Practice-Beispiele helfen der Fachöffentlichkeit dabei, geeignete Formate zu identifizieren oder mit Ansprechpersonen in Kontakt zu treten.
Transferbaukasten zu „Innovationsorientierung der Forschung“
Sie möchten ein Best-Practice-Beispiel für ein gelungenes Transferformat einreichen oder sind auf der Suche nach praxiserprobten Methoden, Instrumenten und Formaten zum Transfer?
Transferideen, -formate, -methoden, -strukturen oder -veranstaltungen?
Redaktionsschluss dieses Textes: 01.11.2024