Nordamerika

International

Die Forschungskooperation mit den Partnern USA und Kanada basiert auf langjähriger, zuverlässiger Zusammenarbeit und gemeinsamen Werten. Sie ist geprägt durch die exzellenten Forschenden und Wissenschaftseinrichtungen auf beiden Seiten des Atlantiks, die ein Netzwerk an vielfältigen Austauschformaten in vielen verschiedenen Themenbereichen nutzen und stetig weiter ausbauen.

Chancen

  • Die Kooperation mit den USA und Kanada vernetzt Deutschland mit zwei exzellenten Innovationsstandorten.
  • Wir arbeiten zusammen an Lösungen für globale und gesellschaftliche Herausforderungen wie Klimawandel, Energiesicherheit, Künstliche Intelligenz und Gesundheitsforschung.
  • Durch die enge Zusammenarbeit werden die Kompetenzen insbesondere in den Zukunftstechnologien in Deutschland erweitert.
  • Dies stärkt den Forschungs- und Innovationsstandort Deutschland.

Die Bildungs- und Forschungslandschaft in Nordamerika ist einzigartig. Bahnbrechende Erfindungen und Entdeckungen wurden dort gemacht. Von Klimaforschung bis zur Künstlichen Intelligenz forschen US-amerikanische und kanadische Forscherinnen und Forscher an einer Vielzahl von Universitäten und Forschungseinrichtungen.

In die enge Kooperation mit den USA und Kanada sind alle deutschen Forschungs- und Förderorganisationen, sowie auch Universitäten und forschende Unternehmen eingebunden.

Parallel hierzu trifft sich das BMBF in regelmäßigen Abständen mit den Partnerministerien und -organisationen beider Länder zum Austausch über die wissenschaftlich-technologische Zusammenarbeit. Hier werden beispielsweise Themen für mögliche zukünftige Kooperationen diskutiert. Das dazugehörige Regierungsabkommen mit Kanada wurde 1971 unterzeichnet, das Abkommen mit den USA 2010.

In Deutschland profitieren wir so unter anderem in den folgenden Bereichen:

USA: Gemeinsame Fortschritte in der Gesundheitsforschung

Ein Schwerpunkt in der Zusammenarbeit mit den USA liegt im Bereich Computational Neurosciences. Die seit 2009 bestehende gemeinsame Initiative zur Forschungsförderung wird vom BMBF zusammen mit der US-amerikanischen Förderorganisation National Science Foundation (NSF) getragen. Ziel dieser Maßnahme ist es, einen gemeinsamen Fortschritt bei der methodischen Untersuchung und dem Verständnis komplexer neurowissenschaftlicher Fragestellungen zu erreichen. Die internationale und interdisziplinäre Herangehensweise an komplexe neurowissenschaftliche Fragestellungen kann so bessere Präventions- und Behandlungsstrategien ermöglichen.

  • 15

    Bilaterale Förderbekanntmachungen von 2009 bis 2024

  • 79

    Bilaterale Projekte von 2009 bis 2024

  • 95

    Beteiligte deutsche Institutionen/Partner von 2009 bis 2024

  • 37,7

    Mio € der Finanzmittel aufsummiert bis 2024 (nur dt. Partner)

USA: Stärkung der Informatik durch internationale Forschungskooperationen - PhD/PostDoc-Forschungsaufenthalte am ICSI in Berkeley

Mit der Gründung des International Computer Science Institute (ICSI) in Berkeley im Jahr 1986, gemeinsam durch die University of California, Berkeley und die Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (GMD), wurde der Meilenstein für eine langjährige bedeutende Partnerschaft zwischen Deutschland und den USA gelegt.

Seitdem fördert das BMBF Forschungsaufenthalte deutscher Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler am ICSI.

Das ICSI hat sich seit seiner Gründung zu einem führenden Forschungsinstitut im Bereich der Künstlichen Intelligenz entwickelt. Durch seine Verbindung zur UC Berkeley und seine starke Vernetzung mit führenden Unternehmen in der Bay Area bietet das ICSI außerdem ausgezeichnete Arbeitsbedingungen für die Grundlagenforschung sowie anwendungsbezogene Projekte. Von diesem Umfeld profitieren nicht nur die deutschen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler vor Ort, auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Informatik in Deutschland wird nachhaltig gestärkt.

Kanada: Neue Impulse für die Kooperation zu Grünem Wasserstoff, KI und Batterieforschung

Seit 2018 arbeitet das BMBF regelmäßig mit dem kanadischen Forschungsrat (National Research Council, NRC) zusammen. Dabei fördern wir die Kooperation zwischen akademischen und wirtschaftlichen Akteuren aus beiden Ländern in sogenannten 2+3-Fördermaßnahmen. Jedes geförderte Projekt besteht aus mindestens zwei deutschen und drei kanadischen Partnern. Das können Universitäten, klein- oder mittelständische Unternehmen, Forschungsinstitute, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen oder Unternehmen sein.

Seither haben wir bilaterale Forschungsprojekte zu den Themen Advanced Manufacturing - Industrie 4.0, Künstlicher Intelligenz sowie Grünem Wasserstoff gefördert. Seit April 2024 fördert das BMBF außerdem Projekte im Bereich der Batterie- und Batteriematerialforschung.

Quiz

FrageFrage: 1von 5

Deutschland und Kanada kooperieren seit 2010 in Wissenschaft und Technologie.

Redaktionsschluss dieses Textes: 01.11.2024