Netzwerk Eureka

International

Innovation und Technologie sind der Schlüssel für internationale Wettbewerbsfähigkeit. Mit seinen flexiblen Fördermöglichkeiten trägt das weltweite Eureka-Netzwerk maßgeblich dazu bei.

Chancen

  • Eureka bietet Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen maximale Gestaltungsfreiheit für innovative und grenzüberscheitende Projekte – ohne thematische Beschränkungen.
  • In Eureka arbeiten Ministerien und Förderagenturen aus über 45 Ländern weltweit zusammen.
  • Eureka bietet viele flexible Wege, um wissensbasierte Innovationen zu fördern.

Wenn Unternehmen und Wissenschaft zusammenarbeiten, ist vor allem eines gefragt: Flexibilität.

Eureka bietet genau das. Das Netzwerk unterstützt Kooperationen in allen Technologiebereichen ohne thematische Einschränkungen. Das bedeutet: Die Partnerinnen und Partner in Eureka-Projekten haben eine sehr große Gestaltungsfreiheit bei ihrer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Diese Flexibilität macht Eureka zu einem wichtigen Impulsgeber für die weltweite Zusammenarbeit in Forschung und Innovation.

Eureka ist das weltweit größte zwischenstaatliche Netzwerk für internationale und europäische Kooperationen in der Forschung und Innovation. Es unterstützt Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in marktorientierten Projekten. Deutschland ist eines der Gründungsmitglieder von Eureka. Vertreten vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ist Deutschland eines der aktivsten Länder und ein sehr gefragter Partner.

Deutsch-Kanadischer Eureka-Vorsitz 2024/25

Anfang

Von Juli 2024 bis Juni 2025 hält Deutschland gemeinsam mit Kanada den Vorsitz in Eureka. Es ist der erste gemeinsame Vorsitz zweier Länder in der 40-jährigen Geschichte des Innovationsnetzwerks. Angesichts der großen globalen Herausforderungen ist es das gemeinsame Ziel von Deutschland und Kanada, Innovation und Transfer über Grenzen und Kontinente hinweg zu stärken. Der gemeinsame Eureka-Vorsitz bietet sehr gute Chancen dafür. Die wichtigsten Prioritäten Deutschlands und Kanadas sind es, die weltweite Vernetzung von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft im Bereich kreislauffähige Wertschöpfung zu fördern und die Synergien von Eureka und anderen europäischen und internationalen Innovations-Ökosystemen zu stärken.

Canadian-German Eureka Co-Chair - Deutsch-Kanadischer Eureka-Vorsitz (eureka2024-25.com)

Zusammenarbeit in allen Technologiebereichen

Das grundlegende Prinzip von Eureka ist die themenoffene und anwendungsorientierte Ausrichtung. In Eureka-Projekten werden neue Produkte, Verfahren und Dienstleistungen aus allen Technologiebereichen entwickelt. Kleine und mittlere Unternehmen, große Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen können sich an Eureka-Vorhaben beteiligen. Sie profitieren sie durch:

  • Zugang zu Förderung, Investitionen und europäischen und internationalen Märkten
  • Gestaltungsfreiheit: Die Projektteilnehmenden bestimmen selbst über Inhalt und Umfang der Zusammenarbeit. Projektvorschläge können jederzeit eingereicht werden. Zudem werden thematische Förderaufrufe veröffentlicht.
  • Einfache Zugangs- und Beteiligungsregeln

Die wichtigsten Instrumente von Eureka

Netzwerk-Projekte

Netzwerk-Projekte sind das klassische Instrument in Eureka. Sie sind besonders flexibel: Mindestens zwei Partner können sich zusammenschließen und jederzeit einen Projektantrag einreichen. Entsprechend des Prinzips der Technologieoffenheit gibt es keine thematischen Einschränkungen.

Zusätzlich bietet Eureka auch spezifische Förderaufrufe. Dabei arbeiten Ministerien oder Förderagenturen aus zwei oder mehreren Ländern im Eureka-Netzwerk zusammen. Gemeinsam veröffentlichen sie Förderaufrufe zu ausgewählten Themen und stellen dafür jeweils nationale Mittel zur Verfügung.

Eine besondere Art von Netzwerk-Projekten sind sogenannte Globalstars-Projekte. Diese gehen aus Förderaufrufen hervor, bei denen Eureka-Länder mit internationalen Partnerländern kooperieren, die noch nicht Teil des Netzwerks sind.

Eurostars

Das erfolgreiche Förderprogramm Eurostars richtet sich insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen. Ziel ist, diese zur europäischen Zusammenarbeit in Forschungs- und Entwicklungsprojekten zu motivieren. Auch Eurostars funktioniert nach dem Eureka-Prinzip: Eurostars-Projekte sind technologieoffen und zielen auf die Entwicklung eines innovativen Produktes, Verfahrens oder einer Dienstleistung ab.

Derzeit läuft die dritte Programmphase (Eurostars 3) als Teil der Europäischen Partnerschaft für innovative KMU. Diese Partnerschaft wird über Horizont Europa von der Europäischen Union kofinanziert. Unter diesem Dach fördert die Europäische Kommission seit 2022 auch das Programm Innowwide. Damit unterstützt sie KMU und Start-ups dabei, einen internationalen Markt zu erschließen.

Mehr dazu unter: Eurostars

Eureka-Cluster

Eureka-Cluster sind große öffentlich-private Partnerschaften, die von der Industrie vorangetrieben werden. Sie legen den Fokus auf Technologiebereiche, die für die Wettbewerbsfähigkeit Europas besonders wichtigsind. Unter anderem bestehen Eureka-Cluster zu Software-Innovationen, Kommunikationstechnologien und Mikro- und Nanoelektronik.

Unter dem Dach der Eureka-Cluster werden regelmäßig thematische Förderaufrufe veröffentlicht. Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen aus Deutschland können sich daran im Verbund mit Partnerinnen und Partnern aus anderen Ländern beteiligen.

Weitere Maßnahmen

Neben den Instrumenten zur Projekt-Förderung führt Eureka gezielte Maßnahmen durch, um KMU den Zugang zu Wissen, Investitionen und internationalen Märkten zu vereinfachen. Dazu zählen etwa Trainings, Workshops und Matchmaking-Veranstaltungen.

Die häufigsten Fragen zu Eureka-Projekten

An wen kann ich mich wenden?

Als zentralen Informations- und Kontaktpunkt hat das BMBF ein nationales Eureka-Büro eingerichtet. Die Mitarbeitenden des Eureka-Büros beantworten alle Fragen rund um Eureka. Sie beraten und unterstützen Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen über den gesamten Lebenszyklus von Projekten hinweg - von der Idee bis zur Umsetzung.

Wo finde ich Informationen zu Ausschreibungen?

Das Eureka-Büro stellt auf seiner Webseite Informationen zu aktuellen Ausschreibungen und zur Einreichung von Anträgen zur Verfügung. Für detaillierte Informationen zum Förderprogramm Eurostars gibt es eine eigene Website für deutsche Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen. Alle aktuellen Ausschreibungen werden zudem auf der Webseite des Eureka-Sekretariats in Brüssel veröffentlicht. Dort reichen die Projektpartner auch ihre gemeinsamen Anträge ein. Anträge für Ausschreibungen der Eureka-Cluster werden auf den Webseiten der einzelnen Cluster eingereicht.

Wie finanziere ich die Beteiligung an einem Eureka-Projekt?

Für viele Eureka-Ausschreibungen stehen fest eingeplante Fördermittel zur Verfügung. Speziell für Eurostars-Projekte gilt: Deutsche Teilnehmende erhalten ihre Förderung immer aus Mitteln des BMBF. Darüber hinaus gibt es flexible Möglichkeiten, um die Beteiligung an einem Eureka-Projekt zu finanzieren. Neben den spezifischen Ausschreibungen kommen dafür auch zahlreiche andere Programme des Bundes und der Länder in Frage. Das Eureka-Büro berät Antragstellende zu den jeweils passenden Förderquellen.

Welche Förderregeln muss ich beachten?

Es gelten immer die Regeln der fördernden Einrichtung. Ein Beispiel: Wenn Sie für Ihren Beitrag in einem Eureka-Netzwerk-Projekt vom BMBF gefördert werden, dann müssen Sie die Förderregeln des BMBF einhalten.

Redaktionsschluss dieses Textes: 01.11.2024

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