Inhalt
Deutschland hat über die letzten Jahrzehnte eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Staaten und Gebieten in der asiatisch-pazifischen Region aufgebaut. Dazu zählen:
- Australien,
- Indien,
- Japan,
- Neuseeland,
- Singapur,
- Südkorea und
- Taiwan.
Dies ist eine gute Basis, um an gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen gemeinsam zu forschen und Abhängigkeiten von einzelnen Partnern zu verringern.
Ausbau der deutsch-australischen Wasserstoffkooperation
Grüner Wasserstoff wird mithilfe eines chemischen Verfahrens mit Wasser und erneuerbarem Strom hergestellt. Als erneuerbare Energiequelle kann Grüner Wasserstoff dabei helfen, fossile Brennstoffe wie Öl, Gas und Kohle zu ersetzen. Es gibt aber zwei große Fragen an die Forschung:
- Auch in Zukunft steht nicht genügend erneuerbarer Strom zur Verfügung, um in Deutschland ausreichend Grünen Wasserstoff zu produzieren.
- Diese alternative Energiequelle ist noch zu teuer.
Australien vefügt über enorme Sonnenenergie und ist sehr forschungsstark. Das Land ist deshalb ein idealer Wasserstoffpartner. Daneben verfügen Deutschland und Australien über eine für Wasserstoff ausbaufähige Infrastruktur und Transportmittel. Mit Unterstützung der Forschung soll es gelingen, in Zukunft Grünen Wasserstoff über weite Strecken kostengünstig nach Deutschland zu verschiffen.
Lösungen auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft mit Singapur entwickeln
Steigende Müllmengen und die Verteuerung von Rohstoffen machen es notwendig, Abfall wieder in Wertstoffe umzuwandeln. So werden Produkte bezahlbar und die Umwelt wird geschont. Diese Strategie wird als Kreislaufwirtschaft bezeichnet. Sie schafft neue Geschäftsideen und Produkte. Deutschland ist Vorreiter in der Kreislaufwirtschaft. Dies erfordert aber weitere Forschungs- und Entwicklungsschritte, um am Ende Kreisläufe zu schließen. Es ist daher nützlich, sich mit anderen technologisch fortschrittlichen Ländern zusammenzuschließen. Singapur ist hierfür ein idealer Partner, da der Stadtstaat mit 5,5 Millionen Einwohnern vor ähnlichen Herausforderungen steht und ein Innovationstreiber in der Region ist.
Gemeinsam mit Südkorea das Leben von Schlaganfallpatienten erleichtern
Gemeinsam mit Südkorea unterstützen wir Vorhaben von Partnern in Wissenschaft und Wirtschaft, um robotikgestützte Lösungen zu entwickeln, die das Leben von Menschen mit Beeinträchtigungen erleichtern. Führende Unternehmen und akademische Einrichtungen aus Südkorea und Deutschland arbeiten zusammen, um den ersten neuralgesteuerten Assistenz-Softroboter zu entwickeln. Er kann die Hand- und Handgelenksfunktion bei Schlaganfallüberlebenden mit schwerer Lähmung wiederherstellen. Das System wird in Alltagsumgebungen anwendbar sein, um beispielsweise Aufgaben im Haushalt auszuführen und das Gehirn zu stimulieren. Am Ende soll ein tragbares Softexoskelett zur Verfügung stehen.
Quiz
FrageFrage: 1von 3
Wasserstoffforschung: Deutschland kann seinen Bedarf an Grünem Wasserstoff bis 2030 selber decken.
BMBF-Maßnahmen zur Förderung der Innovationsforschung mit Indien, Japan und Vietnam
Förderung der Anwendung Künstlicher Intelligenz in der Nachhaltigkeitsforschung mit Indien
Wir fördern deutsch-indische Forschungsvorhaben unter Beteiligung von Industriepartnern auf beiden Seiten, um beispielsweise effiziente und marktfähige Lösungen für die Anpassung an den Klimawandel zu entwickeln.
Förderung von Forschung zu Grünem Wasserstoff mit Japan
Wir fördern deutsch-japanische Forschungshubs zu Grünem Wasserstoff, die als Plattform für marktorientierte Forschung zwischen Unternehmen und Universitäten dienen. Darüber hinaus fördern wir angewandte Forschung zur Entwicklung von Schiffsantrieben auf der Grundlage von Grünem Wasserstoff.
Förderung von Forschung für ein verbessertes Risikomanagement bei Naturgefahren mit Vietnam
Wir unterstützen gemeinsame Vorhaben zur Einbindung von digitalen Technologien für ein wirksames Risikomanagement.
Redaktionsschluss dieses Textes: 01.11.2024