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Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschung zur Öffentlichen Gesundheit untersucht auf gesellschaftlicher Ebene, wie die Gesundheit der Menschen bestmöglich geschützt werden kann.
Das Forschungsfeld
In der Forschung zur Öffentlichen Gesundheit untersuchen Expertinnen und Experten aus der Biomedizin und aus Umwelt-, Sozial und Geisteswissenschaften, wie gesundheitliche Risiken reduziert und die Gesunderhaltung gestärkt werden können. Dabei werden Akteure aus der Praxis eingebunden. Forschung zur Öffentlichen Gesundheit wird häufig auch als Public Health-Forschung bezeichnet.
Die Ergebnisse der Public Health-Forschung begegnen uns auf unterschiedliche Weise. Sie fließen beispielsweise in die Arbeit des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) ein, der Einrichtungen der Gesundheitsverwaltung auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene umfasst. Der ÖGD überwacht, schützt und fördert die Gesundheit der Bevölkerung durch Maßnahmen wie beispielweise Infektionsschutz, Gesundheitsaufklärung und Prävention.
Analyse von Gesundheitsfaktoren
Public Health-Forschung nimmt sowohl übertragbare als auch nicht-übertragbare Krankheiten in den Blick und analysiert Krankheitsursachen. Sie bewertet die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit von Maßnahmen, die Gesundheit fördern, Krankheiten vorbeugen und die Gesundheitsversorgung verbessern sollen. Dabei berücksichtigt die Forschung soziale und umweltbedingte Gesundheitsfaktoren, wie beispielsweise die Lebenssituation, die Wohnumgebung oder den sozioökonomischen Status, und findet Synergien zwischen Gesundheitsförderung und Umweltschutz.
Forschungsförderung des BMBF
Durch Prävention kann Erkrankungen vorgebeugt werden. Der Fokus der Forschung liegt auf Verhaltensänderungen und gesundheitsfördernden Rahmenbedingungen. So trägt die Forschung auch dazu bei, das Gesundheitsbewusstsein der Menschen zu prägen. Heute rauchen beispielsweise deutlich weniger Jugendliche als noch vor 20 Jahren und Impfungen werden überwiegend gut angenommen.
Die Forschungsförderung des BMBF stärkt neben der Forschung zu Präventions- und Versorgungsangeboten auch die Ernährungsforschung, die Forschung zu den Besonderheiten der Versorgung von älteren Menschen sowie die Pflegeforschung. Einen weiteren wichtigen Schwerpunkt bildet der Zusammenhang zwischen Umwelt und Gesundheit – für gesunde und nachhaltige Lebensbedingungen und Lebensweisen.
Gesunde Ernährung für alle
In einem mehrstufigen Prozess formulierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fünf konkrete Maßnahmen, die dauerhaft dazu beitragen könnten, dass für alle und möglichst überall mehr Gesundes auf den Teller kommt.
Experten-Analyse: So wird mehr gesunde Ernährung für alle möglich
Medikamente für ältere Menschen
Mit zunehmendem Alter verändert sich auch der Stoffwechsel. Das kann dazu führen, dass bestimmte Medikamente nicht mehr so gut vertragen werden wie in jüngeren Jahren. Die PRISCUS-Liste benennt diese und schlägt mögliche Behandlungsalternativen vor.
Hilfreich oder schädlich? Broschüre informiert über Medikamente im Alter
Frühe Hilfen für Familien
In dem Präventivprogramm Pro Kind unterstützen geschulte Hebammen und Sozialpädagoginnen werdende Eltern, die finanziell und sozial stark belastet sind. Das hilft insbesondere den Kindern.
Familien helfen, Kinder schützen – frühe Prävention wirkt
Aktive Bewegung in Kitas fördern
Bewegungsräume drinnen und draußen, regelmäßige aktive Stunden: Ein BMBF-gefördertes Projekt stärkt die Handlungsmöglichkeiten von Kindern und pädagogischen Fachkräften für einen gesunden Lebensstil – und verbessert so auch die Qualität der Arbeit in den Kitas.