Internationaler Austausch

Studium

Internationaler Austausch bietet vielfache Chancen für Studierende. Auch die Wirtschaft und die Gesellschaft profitieren vom internationalen Studierendenaustausch

Chancen

  • Studierende, die sich dafür entscheiden, im Ausland zu studieren, profitieren von einem erweiterten Lehrangebot in unterschiedlichen Feldern, die es an ihrer Heimatuniversität womöglich nicht gibt.
  • Der Austausch in einem Gastland erleichtert das Lernen einer Fremdsprache und bietet die Möglichkeit der Praxis vor Ort.
  • Durch den Aufenthalt an der Gastuniversität können Studierende über Landesgrenzen hinweg Netzwerke und Freundschaften aufbauen.
  • Der Austausch fördert Fähigkeiten und Wissen, die für den Arbeitsmarkt der Zukunft von hoher Bedeutung sind.

Warum ins Ausland?

Das Studium im Ausland bietet Studierenden die Möglichkeit, neue Lehr- und Forschungsansätze kennenzulernen, interkulturelle Kompetenzen zu erwerben, Sprachkenntnisse auszubauen und internationale Netzwerke zu knüpfen. Diese Erfahrungen fördern die persönliche Entwicklung und erhöhen die beruflichen Chancen. Auch Wirtschaft und Gesellschaft profitieren davon, dass gut ausgebildete, global denkende Bürgerinnen und Bürger die Zivilgesellschaft sowie die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit des Landes stärken können. Zudem können internationale Erfahrungen die kulturelle Vielfalt und das Verständnis zwischen verschiedenen Ländern fördern.

Deutsche Studierende im Ausland

So viele deutsche Studierende befanden sich 2021 im Ausland für einen akademischen Austausch

137.700 Studierende

Grenzenlos studieren und arbeiten

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert den internationalen Austausch von Studierenden an deutschen Hochschulen über ein breites Portfolio an Stipendienprogrammen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).

Gefördert werden können:

  • Studien- und Forschungsaufenthalte im Ausland
  • Masterstudiengänge im Ausland
  • Sprachkurse
  • Summer Schools

Auch Förderungen für Praktika bei ausländischen Einrichtungen gehören zu den BMBF-finanzierten Angeboten des DAAD. Eine Gesamtübersicht ist in der DAAD-Stipendiendatenbank abrufbar. Wertvolle Tipps zur Bewerbung um ein DAAD-Stipendium gibt die Broschüre Mit Stipendium ins Ausland-Schritt für Schritt erklärt (PDF, 6,5 MB, Datei ist nicht barrierefrei).

Kann ich auch an einer Fachhochschule an einem Programm teilnehmen?

Ja, der DAAD unterstützt Studierende von Fachhochschulen (FH) beziehungsweise Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) bei ihren Auslandsaufenthalten und die Hochschulen bei Kooperationsprojekten mit internationalen Partnern. Mehr Informationen über die gesamte Programminitiative HAW.International finden Sie unter HAW.International: Semesteraufenthalte und Abschlussarbeiten für Studierende (auf www2.daad.de). Studierende in Bachelor-, Master- und Diplomstudiengängen an deutschen Fachhochschulen erhalten in diesem Programm Stipendien für einen Auslandsaufenthalt im Rahmen ihres Studiums oder ihrer Abschlussarbeit.

Gibt es Programme speziell für Studierende für das Lehramt?

Ja, der DAAD bietet mit dem Programm lehramt.international ein spezielles Angebot für Lehramtsstudierende. Dieses Programm unterstützt Lehramtsstudierende bei Auslandsaufenthalten, die sowohl ihre fachlichen als auch interkulturellen Kompetenzen erweitern sollen. Weitere Informationen und Details zu den Fördermöglichkeiten finden Sie unter Lehramt.International: Auslandspraktika für Lehramtsstudierende (auf www2.daad.de).

Werden Postdoktoranden gefördert?

Ja, der DAAD bietet mit dem Programm PRIME (Postdoctoral Researchers International Mobility Experience) ein spezielles Angebot für Postdoktoranden. Dieses Programm unterstützt Postdoktoranden dabei, internationale Forschungserfahrung zu sammeln, indem es ihnen ermöglicht, für ein Jahr im Ausland zu forschen und anschließend ein halbes Jahr in Deutschland weiterzuarbeiten. Weitere Informationen und Details zu den Fördermöglichkeiten finden Sie unter Postdoctoral Researchers International Mobility Experience (auf www.daad.de).

Erasmus+

Ein Auslandssemester in Estland, ein Berufspraktikum in Frankreich, ein Austausch mit einer Schulklasse in Polen, ein Freiwilligendienst in Griechenland: Erasmus+ macht Europa erfahrbar.

Internationale Studierende in Deutschland

Viele internationale Studierende interessieren sich für ein Studium an einer deutschen Hochschule. Deutschland gehört zu den attraktivsten Gastländern für internationale Studierende weltweit. Internationale Studierende bereichern den akademischen Diskurs in den Hochschulen. Darüber hinaus werden sie zu hochqualifizierten Fachkräften ausgebildet und sind daher auch für die Wirtschaft attraktiv.

Um die Rahmenbedingungen für den Gewinn, den Aufenthalt und den Verbleib internationaler Studierender in Deutschland weiter zu verbessern, haben Bund und Länder 2024 eine Strategie der Wissenschaftsminister/innen von Bund und Ländern für die Internationalisierung der Hochschulen in Deutschland (2024-2034) verabschiedet. Die Strategie umfasst ein Bündel von Maßnahmen, die internationale Studierende bei einem erfolgreichen Abschluss ihres Studiums unterstützen und den Übergang auf den Arbeitsmarkt erleichtern sollen.

Unterstützung internationaler Studierender an deutschen Hochschulen

Mit der Campus-Initiative Internationale Fachkräfte des DAAD trägt das BMBF zur Umsetzung der Bund-Länder-Strategie für eine Internationalisierung der Hochschulen bei. Seit 2024 wird im Rahmen der Initiative das Programm FIT – Förderung internationale Talente zur Integration in Studium und Arbeitsmarkt gefördert. Deutsche Hochschulen werden damit beim Aufbau passgenauer Maßnahmen und Angebote zur Studienvorbereitung, Studienerfolgssicherung und Arbeitsmarktintegration von internationalen Studieninteressierten beziehungsweise Studierenden unterstützt. Darüber hinaus wird der Ausbau von Support Services für internationale Studierende (International Career Services) und kooperativen Netzwerken mit Akteuren und Partnern aus Wirtschaft (vor allem Unternehmen), Politik und Gesellschaft zur Schaffung von Übergangsstrukturen in den deutschen Arbeitsmarkt gefördert.

Redaktionsschluss dieses Textes: 01.11.2024