Inhalt
Die Studiennachfrage ist in Deutschland hoch – jedes Jahr nimmt etwa eine halbe Million junger Menschen ein Studium auf. Insgesamt studieren fast drei Millionen Menschen in Deutschland. Die Hochschulen werden internationaler, die Studienangebote und die Diversität der Studierenden nehmen zu.
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428
Hochschulen in Deutschland insgesamt
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22143
Studiengänge an deutschen Hochschulen im Wintersemester 2024/25
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2,87
Mio.
Studierende an deutschen Hochschulen im Wintersemester 2024/25
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54,7
Studienanfängerquote in Deutschland 2023
Hochschulen mit guten Studienbedingungen und einer hohen Qualität von Studium und Lehre sind zentrale Impulsgeber für die Fachkräftebasis und damit für die Innovationsstärke. Sie bilden akademische Fachkräfte aus und tragen damit entscheidend zu wissenschaftlichem, gesellschaftlichem und wirtschaftlichem Fortschritt sowie zur Sicherung des Wohlstands in unserem Land bei.
Ein hochwertiges Studium vermittelt fachliche Kompetenz, Kritikfähigkeit und Kreativität. Es eröffnet die Welt der Wissenschaft ebenso wie spannende Berufsperspektiven. Der Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken und die Stiftung Innovation in der Hochschullehre – beide in gemeinsamer Initiative mit den Ländern – stehen beispielhaft für das Engagement der Bundesregierung für eine hochwertige akademische Bildung. Ziel ist es, die Qualität von Studium und Lehre dauerhaft zu verbessern und kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Hochschulen sind Brennpunkte und zugleich Treiber und Gestalter des digitalen Wandels. Die Covid-19-Pandemie und zuletzt die Breitenwirksamkeit KI-gestützter generativer Sprachmodelle wie ChatGPT haben diesen Trend befeuert. Unser Anspruch als Bundesbildungsministerium ist die Gestaltung einer in die Zukunft gerichteten Hochschullandschaft. Dabei richten wir unsere Aktivitäten zur Digitalisierung der Hochschulbildung und zur Förderung des digitalen Wandels im Hochschulsystem insbesondere auf folgende Ziele und Entwicklungsperspektiven aus:
Verbesserung der Qualität von Hochschulbildung
Innovationen im Bereich der digitalen Lehre und des digitalen Lernens sind nicht auf technische Neuerungen zu begrenzen. Sie machen didaktische, curriculare und strukturelle Veränderungen notwendig. Das BMBF unterstützt die Digitalisierung der Hochschulbildung mit einem breiten Maßnahmenportfolio.
Erhöhung der infrastrukturellen, organisatorischen und didaktischen Leistungsfähigkeit der Hochschulen
Eine gelungene Verwaltungsdigitalisierung kann zu deutlichen Erleichterungen für alle Beteiligten führen. Durch das Onlinezugangsgesetz (OZG) sind wir beispielweise angehalten, Verwaltungsleistungen wie die Beantragung von Leistungen nach dem BAföG auch digital anzubieten - siehe BAföG digital.
Individualisierung von lebenslangen Bildungswegen
Hochschulen entfalten ihre Qualitäten in Zukunft noch besser, wenn sie als wiederkehrende Bildungsetappen das Leben von Lehrenden und Lernenden bedarfsgerecht begleiten - als virtuelle, hybride oder präsenzorientierte Lernorte des lebensbegleitenden Lernens.
Internationalisierung der Hochschulen als europäisches Bildungsnetzwerk
Der internationale Austausch im Verlauf des Studiums ist für viele Studierende ein Schlüsselereignis. Digital gestützte Bildungs- und Austauschformate und ihre Integration in die Curricula können die Mobilität von Studierenden neu definieren und physische Mobilitätsangebote sinnvoll ergänzen.
Ausbau von digitalen Kompetenzen bei Studierenden, Lehrenden und Verwaltungsmitarbeitenden
Die digitale Gesellschaft verändert auch die Kompetenzanforderungen an Studierende und Lehrende. Diese veränderten Anforderungen, z.B. die Fähigkeit, reflektiert mit Daten umzugehen oder Quellen zu hinterfragen, müssen sich auch verstärkt in den Studieninhalten und Curricula wiederfinden.
Redaktionsschluss dieses Textes: 01.11.2024