DigitalPakt Schule

Schule und Digitalisierung? Das sollte zusammengehen, um junge Menschen bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten. Mit dem DigitalPakt Schule bauen Bund und Länder die digitale Infrastruktur aus.

Chancen

  • Zugang zu digitaler Infrastruktur: Schülerinnen und Schüler nutzen Tablets, interaktive Whiteboards und Lernplattformen in ihrem schulischen Alltag.
  • Individuelles und flexibles Lernen: Digitale Werkzeuge ermöglichen personalisierte Lernwege. Darüber hinaus unterstützen digitale Angebote orts- und zeitunabhängiges Lernen, was besonders in Krisenzeiten von Vorteil ist.
  • Bildungsgerechtigkeit: Der DigitalPakt trägt dazu bei, Bildungsungleichheiten zu verringern, indem alle Schulen die notwendige Technik für zeitgemäßen Unterricht erhalten.
  • Vorbereitung auf die Arbeitswelt: Durch die Förderung digitaler Kompetenzen im schulischen Kontext wird der Zugang junger Menschen zu einer technologisch geprägten Arbeitswelt verbessert, was letztlich der Gesellschaft zugutekommt.

Start

Bund und Länder einigen sich auf Digitalpakt 2.0

Neue Geräte, bessere Lernangebote und digitale Kompetenzen in Schulen – Bund und Länder haben sich am 13. Dezember 2024 auf den Digitalpakt 2.0 geeinigt.

Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

2019 haben Bund und Länder 2019 den DigitalPakt Schule gemeinsam beschlossen. Als Finanzhilfe des Bundes entstand der DigitalPakt vor dem Hintergrund einer zunehmend digitalen Welt. Das Ziel ist auch weiterhin der Aufbau einer flächendeckenden digitalen Infrastruktur an Schulen in ganz Deutschland.

Hierbei steht das Primat der Pädagogik im Vordergrund. Dies bedeutet, dass die Anschaffungen und Veränderungen entlang der pädagogischen Bedarfe der Schülerinnen und Schüler vorgenommen werden.

Die Pandemie verdeutlichte zusätzlich die Dringlichkeit, digitale Lehr- und Lernformen auszubauen und so einen reibungslosen Übergang zum Online-Unterricht zu gewährleisten. Hier konnte der DigitalPakt durch insgesamt drei Zusatzprogramme helfen, die unter anderem weitere Endgeräte für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte zur Verfügung stellten.

Gemeinsame Kraftanstrengung von Bund und Ländern

Der Bund investiert im Rahmen des DigitalPakts 6,5 Milliarden Euro. Die Mittel sind unter anderem für die Anschaffung von Hardware (wie Laptops, Tablets und interaktive Whiteboards) und für den Ausbau von Netzwerkinfrastrukturen (zum Beispiel WLAN) vorgesehen. Zusätzlich erbringen die Länder einen Eigenanteil und investieren in die Fortbildung von Lehrkräften. Die Länder sind verantwortlich für die Weitergabe der Mittel an die Schulträger beziehungsweise die Schulen und die Umsetzung entsprechender Projekte.

Mehr Chancengerechtigkeit durch bessere Infrastruktur

Mit dem DigitalPakt Schule wird ein wichtiger Schritt zur Digitalisierung der Bildungslandschaft in Deutschland unternommen, um Schulen fit für die Zukunft zu machen und Chancengerechtigkeit zu fördern. Mit den bereitgestellten Endgeräten haben Schülerinnen und Schüler beispielsweise die Möglichkeit mit Unterstützung durch die Lehrkräfte intelligente Tools zu nutzen, die auf sie zugeschnittene Aufgaben erstellen und auch Rückmeldung geben, welche Fortschritte sie machen und wie es weitergeht. So können sie Lernschwächen besser überwinden.

Raum für Innovation: die länderübergreifenden Projekte

Die Inhalte des DigitalPakts umfassen neben den Hilfen für einzelnen Schulen auch Förderung, die über die jeweiligen Landesgrenzen hinausgehen. Diese länderübergreifenden Vorhaben (LüV) sind einmalig im föderalen Bildungssystem. IT-Projekte, die mehrere Länder gemeinsam entwickeln und ausführen, waren im DigitalPakt Schule von Anfang an als Förderziel genannt.

In diesen sogenannten LüV werden innovative, anschlussfähige Infrastrukturmaßnahmen finanziert. In diesen Vorhaben werden beispielsweise neue Methoden und Tools zur onlinebasierten Diagnostik etwa von Lernschwächen oder übergreifende Plattformen zur Bereitstellung von Bildungsmedien im Länderverbund weiterentwickelt und erprobt.

Jährliche Statuskonferenz und Fortschrittsbericht

Einmal im Jahr bietet die Statuskonferenz DigitalPakt Schule den Akteuren rund um den DigitalPakt Schule die Gelegenheit, sich vor Ort wie auch digital zu vernetzen. Schulträger, Lehrkräfte, aber auch Vertretungen von Landesinstituten und Ministerien treffen sich und kommen zu Themen wie KI in der Schule, interoperable Lernstrukturen oder Organisation von Support der angeschafften IT miteinander ins Gespräch.

2024 fand die Konferenz zum zweiten Mal in Berlin statt. Sie zählte am 12. und 13. November 2024 rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Beispiele für gelungene digitale Transformation finden sich auch im regelmäßig erscheindenden Fortschrittsbericht. Die fortlaufende Darstellung von Good Practice aus den Ländern steht dabei im Mittelpunkt.

Redaktionsschluss des Textes: 1.11.2024