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Der Alltag von Kindern ist geprägt von naturwissenschaftlichen Phänomenen und technischen Fragen: morgens dampft der Kakao in der Tasse, das Gras hinterlässt grüne Flecken auf der Hose – und können wir eigentlich Wolken anfassen?
Das Entdecken und Forschen rund um Themen aus Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (kurz: MINT) stärkt die kritische Haltung von Kindern und ihre Fähigkeit, zusammen mit anderen Lösungen für komplexe Probleme zu finden. Diese Kompetenzen sind grundlegend für eine aktive Teilhabe an der Gesellschaft und entscheidend für das 21. Jahrhundert.
Die gemeinnützige Stiftung Kinder forschen, die vom BMBF gefördert wird, engagiert sich für diese frühe MINT-Bildung von Kindern im Kita- und Grundschulalter.
Das Fortbildungsprogramm erreicht Bildungseinrichtungen bundesweit
Die Stiftung Kinder forschen bietet ein umfangreiches Fortbildungsprogramm an, das Erzieherinnen, Erzieher und Lehrkräfte dabei unterstützt, Kinder qualifiziert beim Forschen und Entdecken zu begleiten. Dabei geht es nicht um die Vermittlung von Faktenwissen. Vielmehr werden die Kinder ermutigt, selbstständig ihren Fragen nachzugehen, gemeinsam nach Antworten zu suchen und sich somit die Welt Schritt für Schritt zu erschließen.
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90
Tausend pädagogische Fach- und Lehrkräfte haben bereits am Fortbildungsprogramm der Initiative teilgenommen.
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36,7
Tausend Kitas, Horte und Grundschulen konnten davon profitieren.
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3
Mio. Kinder besuchen die teilnehmenden Einrichtungen.
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6200
Kitas, Horte und Grundschulen wurden bisher zertifiziert als „Haus, in dem Kinder forschen“
Zur Verbreitung ihres Fortbildungsangebots arbeitet die Stiftung bundesweit mit über 200 Netzwerkpartnern zusammen, die vor Ort wiederum mit weiteren regionalen Akteuren kooperieren. Partner der Stiftung sind die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung und die Dieter Schwarz Stiftung.
MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung
Die Stiftung Kinder forschen fördert eine MINT-Bildung, die Verantwortungsbewusstsein für Mensch und Umwelt vermittelt. Ihre Bildungsarbeit orientiert sich an den globalen Nachhaltigkeitszielen (SDGs). Sie zielt darauf ab, zur nachhaltigen Entwicklung der Welt beizutragen. Das Bundesbildungsministerium ermöglicht mit finanziellen Mitteln unter anderem die Entwicklung von Fortbildungen und Materialien zur frühkindlichen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
Fachliche Fundierung und Wirkungsorientierung
Die Stiftung Kinder forschen entwickelt ihr pädagogisch-didaktisches Konzept auf Basis der aktuellen wissenschaftlichen Forschungsergebnisse aus den Bereichen Frühpädagogik, Entwicklungspsychologie, Fachdidaktik und Lernforschung kontinuierlich weiter. Dafür lässt sie sich von namhaften Fachleuten aus Wissenschaft und Bildung beraten und evaluieren. Sie pflegt außerdem international einen Dialog mit führenden Organisationen zur frühen MINT-Bildung.
Studien
In Studien wird die Wirkung der Angebote betrachtet. Ein stetiges Qualitätsmonitoring prüft, inwieweit die Bildungsangebote und Materialien geeignet sind, die beabsichtigten Wirkungen in der Praxis zu erreichen.
MINTmachtage feiern die kindliche Neugier
Die „MINTmachtage“ (ehemals „Tag der kleinen Forscher“) sind eine bundesweite Aktion, mit der die Stiftung Kinder forschen jedes Jahr unter einem neuen Motto die kindliche Neugier feiert. Ob zum Erdreich, Wasser, Weltall oder zum Thema Freiheit – die Aktionstage im Sommer sollen Begeisterung für das Forschen wecken und ein Zeichen für die Bedeutung guter früher MINT-Bildung setzen. Ganz Deutschland ist aufgerufen, sich am Mitmachtag zu beteiligen und gemeinsam mit Kindern zu forschen.
Redaktionsschluss dieses Textes: 01.11.2024