Bildung für nachhaltige Entwicklung

Ausserschulische Bildung

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) befähigt Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln. Die Umsetzung der UNESCO-Programme für BNE werden in Deutschland seit 2015 federführend vom BMBF koordiniert.

Chancen

  • BNE ist ein Teil der UN-Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030. Für deren Umsetzung sind wir alle verantwortlich: auf nationaler, lokaler und persönlicher Ebene.
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung ermöglicht allen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen.

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) vermittelt: „Mein Handeln hat Konsequenzen – nicht nur für mich und mein Umfeld, sondern auch für andere. Ich kann dazu beitragen, die Welt ein Stück weit zu verbessern“.

Dieses Denken ist dringend notwendig, um Veränderungen anzustoßen und drängende globale Probleme anzugehen. Neben den ökologischen und ökonomischen Herausforderungen sind soziale Aspekte, wie Chancengerechtigkeit oder die Frage nach Lebensqualität Teil von BNE.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) koordiniert seit 2015 federführend die Umsetzung der UNESCO-Programme für BNE in Deutschland. Ziel ist eine Verankerung von BNE in den Strukturen aller Bildungsbereiche.

Die politische Umsetzung von BNE

Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, BNE in allen Bildungsbereichen strukturell zu verankern. Dafür hat das BMBF 2015 eine Nationale Plattform sowie begleitende Gremien eingerichtet. Die Nationale Plattform BNE (auf www.www.bne-portal.de) ist das oberste Lenkungsgremium des BNE-Prozesses in Deutschland. Neben dem Vorsitzenden (N.N., BMBF), gehören ihr Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft an. Darüber hinaus wird die Nationale Plattform BNE von einem wissenschaftlichen und einem internationalen Berater unterstützt.

Beschlüsse der NP BNE

Die BNE-Gremien im politischen Prozess

Weitere Gremien der BNE-Portal-Kampagne (auf www.bne-portal.de) sind:

  • die BNE-Foren: Die BNE-Foren sind für die Nationale Plattform BNE beratende Arbeitsgremien. Sie erstellen Expertisen und Handlungsempfehlungen für die verschiedenen Bildungsbereiche.
  • die BNE-Partnernetzwerke: Die BNE-Partnernetzwerke vernetzen Akteurinnen und Akteure, setzen Impulse für die Umsetzung von BNE vor Ort und initiieren Beispiele guter BNE-Praxis.
  • das BNE-Partnerforum: Das BNE-Partnerforum koordiniert die Aktivitäten der Partnernetzwerke und veranstaltet regionale BNE-Barcamps: Open Days BNE – regionale Vernetzungstreffen für eine bessere Welt (auf opendaysbne.de).

Auch junge Menschen sind an der Umsetzung des nationalen BNE-Prozesses beteiligt. Im BNE-Jugendforum youpaN (auf www.bne-portal.d) engagieren sich 30 Menschen zwischen 16 und 27 Jahren als Expertinnen und Experten für junge Perspektiven zu BNE und beteiligen sich an der Umsetzung des Nationalen Aktionsplans BNE.

BNE in der Praxis

Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen

2015 haben die Vereinten Nationen 17 Ziele für eine friedliche und nachhaltige Gesellschaft (auf www.bundesregierung.de) verabschiedet, die sogenannten „Sustainable Development Goals“, kurz: SDGs. Eine wichtige Grundvoraussetzung, um diese Ziele zu erreichen ist qualitativ hochwertige Bildung. Dies ist in Ziel Nummer 4 „Hochwertige Bildung“ festgehalten. BNE ist ein Teilziel davon und aus diesem Grund zentral für die Umsetzung aller 17 Ziele.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was ist eigentlich Bildung für nachhaltige Entwicklung?

Bildung für nachhaltige Entwicklung (kurz: BNE) ist eine Bildung, mit der Menschen lernen, welche Folgen ihr Verhalten für die Umwelt hat. BNE ermöglicht den Menschen außerdem, nachhaltige und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Ziel ist, dass alle Menschen auf der ganzen Welt gegenwärtig und in Zukunft würdig leben können und ihre Bedürfnisse und Talente unter Berücksichtigung planetarer Grenzen entfalten. Weiterführende Informationen dazu auf dem BNE-Portal: Was ist BNE? (auf www.bne-portal.de).

Welche Rolle spielt das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Prozess Bildung für nachhaltige Entwicklung?

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) koordiniert seit 2015 federführend die Umsetzung der UNESCO-Programme für BNE in Deutschland. Ziel ist eine Verankerung von BNE in den Strukturen aller Bildungsbereiche: in der frühkindlichen Bildung, in der Schule, in der beruflichen Bildung, in Hochschulen, im non-formalen und informellen Lernen und in den kommunalen Bildungslandschaften.

Weshalb ist Bildung für nachhaltige Entwicklung wichtig?

Die Vereinten Nationen haben 2015 17 Ziele für eine friedliche und nachhaltige Gesellschaft (auf www.bundesregierung.de) verabschiedet („Sustainable Development Goals, SDGs“). Qualitativ hochwertige Bildung ist eine wichtige Grundvoraussetzung, um diese Ziele zu erreichen und in Ziel 4 „Hochwertige Bildung“ festgehalten. Bildung für nachhaltige Entwicklung ist ein Teilziel davon (Unterziel 4.7.) und daher für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele zentral.

Welche Ziele hat Bildung für nachhaltige Entwicklung?

Bildung für nachhaltige Entwicklung befähigt Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln durch die Vermittlung von Wissen. Ziel ist es, dass jede und jeder einzelne die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt versteht und entsprechend handeln kann.

Wie kann ich mich im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung engagieren?

Interessierte können sich lokal vor Ort in Vereinen, Projekten und Institutionen engagieren. Das BNE-Portal (www.bne-portal.de) stellt darüber hinaus relevante Informationen zur Verfügung: Welche BNE-Veranstaltungen finden in der nächsten Zeit statt? Gibt es Aufrufe oder Ausschreibungen, an denen ich mich beteiligen kann?

Redaktionsschluss dieses Textes: 01.11.2024

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