Ausbildung

Bildung

Die duale Ausbildung ist der praktische Einstieg in die Berufswelt und Grundlage für die Fachkräftesicherung unserer Betriebe. Über 300 anerkannte Ausbildungsberufe bieten viele spannende Karrierewege.

Chancen

  • Durch die einzigartige Kombination von Praxis im Betrieb und Theorie in der Berufsschule bereitet die duale Ausbildung junge Menschen perfekt auf die Arbeitswelt vor.
  • Die duale Ausbildung ist Grundlage für die Sicherung des Fachkräftebedarfes unserer Betriebe. Fachkräfte, die wir für die zentralen Herausforderung wie Digitalisierung, Energiewende und Klimawandel dringend brauchen.
  • Nach Abschluss der dualen Ausbildung stehen jungen Fachkräften viele Wege offen: etwa der Sprung in die Selbstständigkeit, Meistertitel oder der Aufstieg in Führungspositionen – die darauf folgende höherqualifizierende Berufsbildung ebnet den Weg.

Die duale Berufsausbildung, meistens einfach Ausbildung genannt, ist die meistverbreitete Form der Berufsausbildung in Deutschland. Sie verbindet berufliche Praxis im Ausbildungsbetrieb mit der Theorie in der Berufsschule.

Die Auszubildenden sind von Anfang an direkt in die Arbeitsprozesse im Betrieb eingebunden. So sammeln sie wichtige praktische Berufserfahrung und sind bestens für den späteren Einstieg in die Arbeitswelt vorbereitet. Erfahrene Fachkräfte, die sich als Ausbilderinnen und Ausbilder qualifiziert haben, begleiten die Auszubildenden durch ihre Zeit im Betrieb. Zwei Drittel einer dualen Ausbildung finden in der Praxis, und damit überwiegend oder vollständig im Betrieb, statt. Für diese zwei Drittel bestimmt der Bund die Regeln mit dem Berufsbildungsgesetz (BBiG).

Ergänzt wird der betriebliche Teil der dualen Ausbildung durch die Berufsschule. Für die Berufsschulen sind die Länder zuständig. Hier können insbesondere die praktisch erlernten Inhalte noch einmal strukturiert und begleitet werden. Die Abschlussprüfungen bei den zuständigen Stellen folgen dann wieder alleine Bundesrecht, und damit deutschlandweit denselben Standards und Regeln.

Das Berufsbildungsgesetz

Das Berufsbildungsgesetz (BBiG) und die Handwerksordnung (HwO) geben den rechtlichen Rahmen für den betrieblichen Teil der dualen Berufsausbildung vor. Das BBiG beinhaltet beispielsweise

  • gesetzliche Regelungen zur Mindesthöhe der Ausbildungsvergütung,
  • zu den Inhalten des Ausbildungsvertrags,
  • Teilzeitberufsausbildung,
  • zum Prüfungswesen oder
  • zur Eignung von Ausbilderinnen und Ausbildern.

Das deutsche System der dualen Berufsausbildung ist weltweit anerkannt und zum Vorbild für andere Länder geworden.

Ausbildungsordnungen regeln die Inhalte der Ausbildungsberufe

Ob für die Gestalterin für immersive Medien, der Kaufmann im E-Commerce oder die Elektronikerin für Gebäudesystemintegration, die duale Berufsausbildung hat für alle Talente und Interessen etwas zu bieten. Die Ausbildungsordnungen regeln dabei bundeseinheitlich den Mindeststandard der zu vermittelnden Inhalte für den jeweiligen Ausbildungsberuf. Angepasst an die spezifischen Anforderungen der Arbeitswelt werden die Ausbildungsordnungen in enger Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern modernisiert oder neue Ausbildungsordnungen entwickelt.

Viele attraktive Möglichkeiten nach der Ausbildung

Kontinuierliches Lernen ist der beste Weg, um nach der Ausbildung mit der Karriere so richtig durchzustarten. Fortbildungen der höherqualifizierenden Berufsbildung im Anschluss an die Ausbildung sind ein möglicher Weg zu mehr Verantwortung, neuen beruflichen Herausforderungen und spannenden Karrieremöglichkeiten.

Viele nützliche Informationen und persönliche Geschichten rund um die duale Berufsausbildung sind auf der Webseite der BMBF-Kampagne Die Duale zu finden.

Quiz

FrageFrage: 1von 3

In Deutschland gibt es über 1.000 anerkannte duale Ausbildungsberufe.

Wie viel Zeit verbringen Auszubildende im Betrieb?

Bei einer dualen Ausbildung in Vollzeit verbringt man rund zwei Drittel der Ausbildungszeit im Betrieb. Ergänzt wird der betriebliche Teil der dualen Ausbildung durch die Berufsschule. An ein bis zwei Tagen pro Woche oder in einem mehrwöchigen Blockunterricht sind Auszubildende an der Berufsschule.

Was ist eine vollzeitschulische Ausbildung?

Für bestimmte Berufsfelder findet die Ausbildung vollständig in Fachschulen oder Berufsfachschulen statt. Deshalb nennt man diese vollzeitschulische Ausbildungen. Dazu zählen vor allem Berufe im Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesen. Pflichtpraktika vermitteln dabei die praktischen Fähigkeiten.

Werden Auszubildende für die Berufsschule freigestellt?

Der Betrieb muss den Auszubildenden für die Zeit in der Berufsschule oder für betriebliche Ausbildungsmaßnahmen freistellen. Die Zeiten werden angerechnet und müssen nicht nachgearbeitet werden. Die Freistellung gilt auch für Prüfungen und den Arbeitstag vor der schriftlichen Abschlussprüfung.

Redaktionsschluss dieses Textes: 01.11.2024

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