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Die duale Berufsausbildung, die zur beruflichen Bildung gehört, bietet jungen Menschen praxisnahe und hochwertige berufliche Qualifikationen. Sie verbessert die Chancen auf dem Arbeitsmarkt nachhaltig. Darüber hinaus sichert das duale Ausbildungssystem die Fachkräftebasis von morgen. Die duale Berufsausbildung ist deshalb wichtig für die Innovationsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft.
Um die duale Berufsausbildung für die Zukunft weiter zu stärken, haben sich die verschiedenen Akteure der beruflichen Bildung zu der Allianz für Aus- und Weiterbildung zusammengeschlossen. Mit der Allianzerklärung für die aktuelle Allianzperiode von 2022 bis 2026, haben sie sich auf gemeinsame Ziele und Handlungsfelder verständigt, die sie angehen werden.
Ziele und Handlungsfelder
Die Allianz ist eine zentrale politische Plattform und ein politisches Aktionsbündnis. Die Allianzpartner wirken gemeinsam daraufhin, die Attraktivität, Qualität, Leistungsfähigkeit und Integrationskraft der dualen Ausbildung zu stärken. Sie erarbeiten dazu gemeinsame Positionen und Maßnahmen, die das Ziel haben die Fachkräftesicherung in Deutschland voranzutreiben und die erfolgreiche Teilhabe von jungen Menschen am Arbeitsleben zu verbessern.
Die Allianzpartner wollen mit ihrer gemeinsamen Arbeit für die berufliche Bildung werben. Sie wollen dabei die vielfältigen Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten der beruflichen Bildung aufzeigen sowie die Möglichkeiten der Unterstützung stärker publik machen. Dazu stimmen sie beispielsweise ihre Öffentlichkeitsarbeit mit- und aufeinander ab.
Selbstverständnis der Allianz und ihre Partner
Mit der Allianz haben sich alle relevanten Entscheidende der beruflichen Bildung zusammengetan. Neben dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beteiligen sich
- das Bundesministerium für Wirtschaft und Klima (BMWK),
- das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS),
- die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration,
- Vertretungen der Länder (mit KMK, WMK und ASMK)
- die Vertretungen der Arbeitgeberseite (Wirtschaftsverbände),
- die Vertretungen der Arbeitnehmerseite (Gewerkschaften),
- sowie die Bundesagentur für Arbeit (BA).
Dabei handeln alle Partner in der Allianz gemeinschaftlich. Sie bringen aber auch eigene Beiträge und Initiativen in die Allianz mit ein. So beteiligt sich das BMBF beispielsweise mit Maßnahmen zur beruflichen Orientierung im Rahmen der Exzellenzinitiative Berufliche Bildung. Die Allianz ist zudem ein wesentlicher Bestandteil der Fachkräftestrategie der Bundesregierung.
Quiz
FrageFrage: 1von 2
Die Allianz für Aus- und Weiterbildung hat zum Ziel die Hochschulbildung zu stärken.
Sommer der Berufsausbildung
Das gilt insbesondere für das erfolgreiche Konzept des Sommers der Berufsausbildung. Dieser fand 2024 unter der Federführung des BMBF und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) zum vierten Mal statt. Mit vielfältigen abgestimmten Aktionen und Events auf Bundes-, Landes- und regionaler Ebene informieren Allianzpartner über die berufliche Bildung. Sie bringen Betriebe und Jugendliche zusammen und zeigen gemeinsam, dass sich eine duale Berufsausbildung lohnt.
Rückblick
Mit der aktuellen Allianzperiode, die noch bis 2026 andauert, läuft die Allianz bereits in ihrer dritten Runde. Bereits in ihrer ersten Laufzeit bis zum Jahr 2018 hat die Allianz für Aus- und Weiterbildung vielfältige Maßnahmen zur Stärkung der dualen Ausbildung auf den Weg gebracht. Hierzu zählen unter anderem der Ausbau des bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten betrieblichen Ausbildungsplatzangebotes sowie die Assistierte Ausbildung, die junge Menschen mit schlechteren Startchancen und deren Betriebe bei der Ausbildung unterstützt.
Die Ziele und Handlungsfelder der Allianz für Aus- und Weiterbildung
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Vor der Ausbildung
1
Die Allianzpartner haben es sich zum Ziel gesetzt junge Menschen schon frühzeitig individuell zu unterstützen. Aus diesem Grund widmen sie sich u.a. verstärkt der Berufsorientierung, insbesondere auch an Gymnasien. Das BMBF zahlt hier mit seinen Maßnahmen zur beruflichen Orientierung im Rahmen der Exzellenzinitiative Berufliche Bildung ein.
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In der Ausbildung
2
Damit sich künftig wieder mehr junge Menschen für eine duale Ausbildung entscheiden, wollen die Allianzpartner die Qualität und Attraktivität der dualen Ausbildung weiter steigern. Neben vielen weiteren Maßnahmen der Allianzpartner, unterstützt das BMBF auch die Förderung der grenzüberschreitenden Mobilität mit dem Programm ERASMUS+.
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Nach der Berufsausbildung
3
Die Allianzpartner wollen die höherqualifizierende Berufsbildung und ihre Abschlüsse besser sichtbar machen und als Marke stärken. Jugendlichen sollen so Entwicklungsperspektiven nach der Ausbildung aufgezeigt werden. Mit dem Aufstiegs-BAföG leistet das BMBF einen wichtigen Beitrag für den Ausbau der beruflichen Höherqualifizierung, die Stärkung der Fortbildungsmotivation des Fachkräftenachwuchses in Deutschland sowie die Verbesserung der beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten eines jeden Einzelnen.
Redaktionsschluss dieses Textes: 01.11.2024