​​DATIpilot

Thema_DeutscheAgenturFuerTransferUndInnovation

Mit DATIpilot wollen wir Wissen aus der Forschung in die Anwendung bringen und wichtige Erkenntnisse für den Aufbau der Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (DATI) gewinnen.

Chancen

  • ​​Neues Wissen aus der Forschung ist ein zentraler Hebel, um Lösungen für aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen zu finden. Mit DATIpilot fördern wir den Transfer von Wissen aus der Forschung in die Anwendung.
  • ​Mit unserem offenen Förderangebot und einfachen Bewerbungsverfahren geben wir engagierten Personen aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und der Gesellschaft aus ganz Deutschland die Chance, ihre innovativen Ideen umzusetzen.
  • ​In Innovationssprints und Innovationscommunities schaffen wir Freiräume, damit drängende Themen wie Mobilität im ländlichen Raum, Gesundheitsinnovationen oder nachhaltiges Bauen bearbeitet werden können.
  • ​DATIpilot ist auch ein Experimentier- und Lernraum, der uns ermöglicht, unser Förderangebot weiter zu verbessern und zu vereinfachen. Zusammen mit einem 360 Grad-Monitoring und den geförderten Projekten erarbeiten wir dafür neues Wissen und konkrete Lösungen. ​

​​Wir glauben an die Kraft von Transfer und Innovation. Mit der Förderrichtlinie DATIpilot – Fördern & Lernen für Innovation und Transfer: Ein Experimentierraum im Umfeld der DATI schaffen wir deshalb ein Umfeld, in dem lösungsorientierte Ideen mit gesellschaftlichem Mehrwert besser gedeihen und umgesetzt werden können. Wir wollen die Entwicklung technologischer und Sozialer Innovationen beschleunigen. Wir gestalten Förderpolitik und Förderprozesse neu: effizienter, bedarfsgerechter und auf Augenhöhe mit den Geförderten. Wir gehen neue Wege, wollen lernen und handeln offen und neugierig, modern und agil.

​​Mit zwei Fördermodulen verringern wir den Aufwand für Antragsstellende und Geförderte. Ziel beider Module ist, Akteure im gesamten Förderprozess schneller und bedarfsorientierter anzusprechen und aktiv einzubinden.

Fördermodule des DATIpilot

  • ​Innovationssprints (Modul 1): Innovationssprints ermöglichen es, konkrete Transferideen schnell umzusetzen – dank vereinfachter Antragstellung und innovativer Auswahlverfahren. Während der Laufzeit von maximal 18 Monaten können Forschungsergebnisse in die praktische Anwendung gebracht werden. Gefördert werden Einzel- oder Verbundprojekte, in denen maximal zwei Partner zusammenarbeiten. Innovationssprints tragen zur gezielten Umsetzung neuer und spannender Ideen bei.
  • ​Innovationscommunities (Modul 2): Innovationscommunities entwickeln selbstständig ihr Innovationsthema und -ziel und gestalten ihre zum Transfererfolg benötigten Partnerschaften zielgerichtet und flexibel. Eine maximale Laufzeit von vier Jahren erlaubt ihnen, tragfähige Kooperationen aufzubauen. Mittels ko-kreativer Prozesse zwischen fördergebender und -nehmender Seite werden bedarfsorientierte Angebote zum Aufbau von Transferkompetenzen entwickelt und umgesetzt. Dies stärkt die enge, effektive Zusammenarbeit zwischen den Akteuren und trägt zur Entwicklung innovativer Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen bei.
  • ~ 3000

    ​Skizzen für Innovationssprints wurden eingereicht

  • ~ 300

    ​Innovationssprints fördern wir

    Quelle:
  • 482

    ​Skizzen für Innovationscommunities wurden eingereicht

    Quelle:
  • 20

    ​Innovationscommunties fördern wir​

    Quelle:

Schnell in der Umsetzung: die rund 300 Innovationssprints

​​Sensoren und Drohnen gegen Waldbrände, Pilze als nachhaltiges Baumaterial, Augmented Reality für ein fortschrittliches Lernen – diese Ideen illustrieren nur einen winzigen Ausschnitt der großen Vielfalt der 300 der geförderten Innovationssprints.

Charakteristika der Innovationsssprints

​Die Projekte adressieren unterschiedlichste Themenfelder. Schwerpunkte liegen in den Bereichen KI/Maschinelles Lernen, Medizintechnik/Pharmazeutik und Gesundheits- und Sozialwesen. Bei etwa 20 Prozent der Projekte geht es um Soziale Innovationen.

Die Innovationssprints

Modul 1: Innovationsfokus

Die Innovationssprints

Große thematische Vielfalt

Verteilung der 300 Innovationssprints

Verteilung der 300 Innovationssprints

Verteilung der 300 Innovationssprints
© | BMBF Verteilung der 300 Innovationssprints – Nord (Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein): 62; Ost (Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen): 73; Süd (Baden-Württemberg, Bayern): 97; West (Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen): 68
© | BMBF Verteilung der 300 Innovationssprints – Nord (Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein): 62; Ost (Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen): 73; Süd (Baden-Württemberg, Bayern): 97; West (Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen): 68

Auswahl der Innovationssprints

​Von der Skizze bis zur Förderung beschreitet das BMBF einen neuen, niedrigschwelligen und für die Förderinteressierten aufwandssparenden Weg. Die Resonanz auf die Veröffentlichung des Förderangebots war gewaltig: Rund 3000 kurze Skizzen für Innovationssprints reichten Bewerberinnen und Bewerber aus den unterschiedlichsten Fachbereichen und aus allen Teilen Deutschlands ein.

​Knapp 600 der rund 3000 Skizzen erwiesen sich im Rahmen der fachlichen Prüfung als qualitativ besonders hochwertig und grundsätzlich förderwürdig. Diese Projekte wurden zur DATIpilot Roadshow Innovation on Stage eingeladen. Bei insgesamt 23 Veranstaltungen zwischen November 2023 und Februar 2024 in acht Städten bekamen die Innovationssprinterinnen und Innovationssprinter die Gelegenheit, ihre Projektidee in fünf Minuten auf der Bühne zu präsentieren. Anschließend wählten die pitchenden Projekte selbst, welche der anderen am selben Tag gepitchten Ideen besonders überzeugen konnten und eine Förderung bekommen sollen. Auf diesem Weg erhielten 153 Innovationssprints ihre Förderzusage.

© | BMBF Die DATIpilot Roadshow

​Beim an die Roadshow anschließenden Losverfahren erhielten die Projekte eine zweite Chance, die bei den Pitch-Veranstaltungen noch keine Förderzusage erhalten hatten. Dabei wurden weitere 147 Projekte für die DATIpilot-Förderung ausgewählt. Das Losverfahren erhöhte die Diversität der zur Förderung ausgewählten Sprints.

Von der Idee zur Förderung – Modul 1 Innovationssprints

  1. 31.08.2023

    1

    Bis zur Frist wurden knapp 3000 Skizzen für Innovationssprints eingereicht.

  2. November 2023 bis Februar 2024

    2

    Rund 600 Projekte konnten bei 23 Veranstaltungen in 8 Städten ihre Projektidee in 5-Minuten-Pitches präsentieren. Durch anschließendes Peer-Voting erhielten 153 Innovationssprints ihre Förderzusage.

  3. 29. Februar 2024

    3

    Zweite Chance für Projekte, die bei den Pitch-Veranstaltungen noch keine Förderzusage erhalten hatten. Dabei wurden weitere 147 Projekten für die DATIpilot-Förderung ausgewählt.

  4. Los geht´s!

    4

    Für die Förderung ausgewählte Projekte stellen einen Förderantrag. Nach dessen Bewilligung können sie mit der Umsetzung starten.

Ko-kreativ und selbstorganisiert: die 20 Innovationscommunities

​Autonome Fahrmodule für die Mobilität im ländlichen Raum, Blockchain für die Biotechnologiebranche, zirkuläre Textilverwertung oder urbane Gesundheitsinnovationen – die Themen der 20 ausgewählten Innovationscommunities sind vielfältig. Sie vernetzen sich in Forschungs- und Transferverbünden, arbeiten ko-kreativ und selbstorganisiert an neuen Technologien, Verfahren, Dienstleistungen oder Geschäftsmodellen, um gesellschaftlich relevante Probleme zu lösen. Die Innovationscommunities erhalten bis zu 5 Millionen Euro für maximal vier Jahre.

Charakteristika der Innovationscommunties

​​Thematische Schwerpunkte der Innovationscommunities liegen in den Bereichen Gesundheits- und Sozialwesen, Logistik und Verkehr, Produktions-, Verfahrenstechnik und Biotechnologie. Weitere Bereiche sind Energiewirtschaft, Bau, Medizintechnik, Maschinenbau, Optik sowie Sensorik und Elektrotechnik. Bei etwa 40 Prozent der Innovationscommunities geht es um Soziale Innovationen, zum Teil in Verbindung mit technologischen Innovationen.

​​In den Managementteams der Communities engagieren sich bundesweit rund 80 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und weitere Einrichtungen. Bei 35 Prozent der ausgewählten Communities übernimmt eine Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) die zentrale Rolle der Sprecherin bzw. des Sprechers. Die Communities verfügen über einen hohen Grad an Gestaltungsfreiheit, können neuartige Transferformate entwickeln und erproben. Begleitet werden sie dabei von einem 360 Grad Monitoring.

Die 20 Innovationscommunities

Einrichtungen der Sprecherinnen und Sprecher

Die 20 Innovationscommuninities

Weitere Einrichtungen in den Managementteams

Die 20 Innovationscommunities

Modul 2: Innovationsfokus

Ausgewählte Communities nach Bundesländern

Ausgewählte Communities nach Bundesländern

Ausgewählte Communities nach Bundesländern
© | BMBF Ausgewählte Communities nach Bundesländern – Anzahl der Sitze der Managementpartnerinnen und Managementpartner/der Sprecherinnen und Sprecher pro Bundesland: Nord (19|5): Niedersachsen (5|2), Bremen (4|1), Hamburg (2|0), Schleswig-Holstein (8|2); Ost (10|4): Berlin (5|2), Sachsen (3|1), Thüringen (2|1); Süd (10|6): Baden-Württemberg (6|4), Bayern (4|2); West (19|5): Nordrhein-Westfalen (10|3), Rheinladn-Pfalz (4|0), Hessen (5|2)
© | BMBF Ausgewählte Communities nach Bundesländern – Anzahl der Sitze der Managementpartnerinnen und Managementpartner/der Sprecherinnen und Sprecher pro Bundesland: Nord (19|5): Niedersachsen (5|2), Bremen (4|1), Hamburg (2|0), Schleswig-Holstein (8|2); Ost (10|4): Berlin (5|2), Sachsen (3|1), Thüringen (2|1); Süd (10|6): Baden-Württemberg (6|4), Bayern (4|2); West (19|5): Nordrhein-Westfalen (10|3), Rheinladn-Pfalz (4|0), Hessen (5|2)

Auswahl der Innovationscommunities

​Das Interesse an der DATIpilot Förderrichtlinie war von Beginn an sehr groß. Ähnlich wie bei den Innovationssprints (Modul 1 des DATIpilot) schlug sich dieses in einer unerwartet hohen Anzahl an Bewerbungen nieder. Über 480 Bewerbungen aus ganz Deutschland gingen ein. In der ersten Verfahrensstufe wurden die eingereichten Skizzen anhand festgelegter Kriterien begutachtet und bewertet. In der zweiten Stufe des Verfahrens begutachtete und bewertete eine unabhängige Jury aus zwölf Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft die rund 80 vielversprechendsten Skizzen. In der dritten Stufe wurden die rund 40 aussichtsreichsten Teams eingeladen, ihre Ideen einer Innovationscommunity vor der Jury in Berlin zu präsentieren. Anschließend empfahl die Jury dem BMBF 20 Innovationscommunities zur Förderung.

Von der Idee zur Förderung – Modul 2 Innovationscommunities

  1. August und September 2023

    1

    Interessierte konnten sich bei Online-Veranstaltungen über die Förderrichtlinie und die Bewerbung informieren.

  2. 16. Oktober 2023

    2

    Bis zum Ende der Frist gingen 482 Skizzen für Innovationscommunities ein.

  3. November 2023 bis April 2024

    3

    In Modul 2 wählte eine unabhängige Jury aus Expertinnen und Experten die vielversprechendsten Projekte für die Förderung aus. Rund 40 Managementteams Innovationscommunities wurden zur Präsentation nach Berlin eingeladen. 20 von ihnen schlug die Jury dem BMBF zur Förderung vor.

  4. Los geht´s!

    4

    Für die Förderung ausgewählte Innovationscommunities stellen einen Förderantrag. Nach dessen Bewilligung können sie mit der Umsetzung starten.

Lernen für die zukünftige Transfer- und Innovationsförderung: Das 360 Grad-Monitoring

​​DATIpilot schafft einen Lernraum für alle Beteiligten. Das die Umsetzung der DATIpilot-Förderrichtlinie begleitende 360 Grad Monitoring wird die Auswirkungen der in der Fördermaßnahme vorgenommenen Veränderungen und Vereinfachungen des Förderprozesses genauer untersuchen. Es ermöglicht erkenntnisgeleitete, steuernde Eingriffe und bietet zudem wichtige Ansatzpunkte, um die Forschungsförderung insgesamt agiler zu gestalten. Denn mit DATIpilot will das BMBF auch neues Wissen für die zukünftige Innovations- und Transferförderung und damit auch für den Aufbau der DATI generieren. 

Redaktionsschluss dieses Textes: 01.11.2024